Bautechnikpreis

Holzbau

Stadthaus 2.0, Perg

Auf einem Grundstück mit ca. 3000 m2 soll ein visionäres Projekt entwickelt werden, welches das Leben in einer Kleinstadt mit Bezug zur Natur mitten im Zentrum behandelt. Um weitere Bodenversiegelung und Flächenverbrauch zu minimieren, gilt es auszuloten, welche Möglichkeiten das Stadtinnere bietet. Nahe dem Perger Hauptplatz soll ein Mix aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie, kleinen Geschäften oder Mieteinheiten für Start-ups entstehen. Südlich des Perger Stadthauses befinden sich das Kulturzeughaus und mit dem Töpferweg ein kleiner Grünraum in der Stadt. Auf dem daran angrenzenden Bauplatz soll dieser Grünbereich erweitert und zur intensiven Nutzung für Bewohner und auch für die Öffentlichkeit gestaltet werden.
Der Freiraum zwischen den Gebäudeteilen bzw. eine Hofsituation kann als Freibereich für die Gastronomie dienen und durch intensive Bepflanzung ein angenehmes Mikroklima am Bauplatz schaffen. Es gilt auch ein cleveres Konzept für die Verkehrssituation zu entwickeln, da die umliegenden Straßenflächen nicht großzügig bemessen sind.
Die Themen Fahrradverkehr, Carsharing, Reduzierung der vorgeschriebenen Parkplätze usw. sind zu berücksichtigen. Die Stadt sucht nach einem Vorzeigeprojekt, welches sich mit den Themen „Leben am Land vs. Landflucht“ sowie „Leben in der Kleinstadt vs. Urbanität“ beschäftigt. Es geht um einen viergeschossigen Holzbau in der Stadt, um den städtebaulichen Ansatz mit der Lage im Ort, der Behandlung von Sicht- und Erschließungsachsen sowie der Verbindung von Grün- und Naturräumen.

Preisträger:innen

Platz

1

Jan Schützenhofer, Felix Bichler, Daniel Barth

Laudatio der Jury

Klare, gerade Linien – Holzfassade mit vorgesetzten Lamellen und lichtdurchflutete Innenräume, zwei Gebäude in unterschiedlicher Größe, Höhe und verschiedenen Nutzungen. Das viergeschossige Hauptgebäude bildet mit der ostseitigen Situierung einen sehr gelungenen Abschluss der parkähnlichen Anlage und schafft mit den Geschäftsbereichen im Erd- und im 1. Obergeschoss einen nahezu perfekten Übergang zur bestehenden Bebauung.
Die aufgelockerte Gestaltung der Holzkonstruktion mit Vor- und Rücksprüngen der Nutzräume, Balkon und Loggien, die teilweise begrünte Fassade und das begehbare Gründach verleihen dem Projekt den innovativen Rahmen und Charakter.
Gratulation für das sehr gelungene Konzept!

Projektbeschreibung

Unser Projekt bringt eine einzigartige Interpretation der Grünlandschaft in die Stadt Perg. Durch die durchgehende Erschließungsform wird der Töpferweg mit dem Grundstück und der Gartenstraße optimal verbunden. Um ein homogenes Landschaftsbild zu schaffen, wurde dasselbe Pflaster wie am Töpferweg verwendet.
Die Ausführung erfolgt durch Holzskelettbauweise mit Pfosten-­Riegel-Elementen. Um nachhaltig zu bauen, wird auf ökologische Dämmmaterialien zurückgegriffen. Außerdem erreicht man durch zahlreiche Verschattungselemente eine natürliche Kühlung und somit weniger Energieverbrauch im Sommer.
Im Erdgeschoss des Hauptgebäudes befinden sich ein Café sowie ein Bioladen. Auch im 1. OG ist das Café mit einem Co-Working-Space vertreten. Weiters gibt es hier noch ein Büro. In den obersten zwei Geschossen befinden sich Wohnungen für Familien. Das begehbare Flachdach gibt außerdem noch einen guten Rundumblick über Perg.
Außergewöhnlich an diesem Projekt ist, dass durch die teils begrünte Fassade und das begrünte Flachdach mehr Grünflächen geschaffen werden als verbaut wurden. Weiters wird durch die einzigartige Parkgestaltung die grüne Linie durch Perg weitergeführt. Durch innovative Ideen ist das Projekt bestmöglich in die Umgebung eingebettet worden und auch technisch umsetzbar.

Platz

2

Jonathan Xaver Hofer, Michael Miesenböck, Lucas Resch

Laudatio der Jury

Vier eigenständige Gebäude, verbunden mit einem kontinuierlich ansteigenden Gründach, setzen im Stadtzentrum von Perg ein neues Zeichen.
Senkrechte Lamellen mit einer klaren horizontalen Trennung sowie großzügige Glas- und Holzflächen geben der Konzeption einen modernen Charakter mit natürlicher und nachhaltiger Wirkung. Die aufgelockerten Grundrisse sorgen für eine optimale Anbindung zu den bestehenden Kultureinrichtungen.

Projektbeschreibung

Im Stadtzentrum von Perg erstreckte sich einst eine große, ungenutzte Fläche, die nun einem neuen Zweck zugeführt wird. Das geplante Projekt setzt Standards in Bezug auf Funktionalität, Design und Nachhaltigkeit bei der Gestaltung von Wohnräumen.
Das Gelände wird in vier separate Gebäude unterteilt sein, die durch eine einheitliche Fassadengestaltung und die ansteigende Dachform miteinander verbunden sind. Besonderes Augenmerk wird auf die großflächige Begrünung der Dächer und des Außenbereichs gelegt, um eine grüne Umgebung im Stadtzentrum zu schaffen.
Die Umsetzung erfolgt in Holzmassivbauweise mit hochwertigen KLH-­Elementen, die durch eine hinterlüftete Fassade geschützt sind. Für optimale Dämmwerte werden ökologische Dämmmaterialien verwendet.
Das herausragende Merkmal des Projekts ist die ansteigende Dachform, die sich über die verschiedenen Gebäude erstreckt. Beginnend mit einem Café- Restaurant im Erdgeschoss, über ein zweistöckiges Bürogebäude bis hin zu zwei Wohngebäuden mit drei bzw. vier Stockwerken. Diese Struktur bietet nicht nur eine markante Optik, sondern auch vielfältige Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für die Bewohnerinnen und Bewohner von Perg.

Platz

2

Simon Weixlbaumer, Elisa Kaar, Eda Sensaltik, Leticia Schreiner

Laudatio der Jury

Der Gruppe von jungen Designern ist es gelungen, zwei Gebäudekomplexe zu entwerfen, deren Grundlage das geometrische Sechseck bildet.
Durch das Zusammenspiel von übereinandergesetzten und zum Teil vorspringenden Wabenkörpern und die Kombination von senkrechter und waagrechter Holzfassade, begrünten Dächern, Terrassen und Wänden ist es gelungen, ein zentrales grünes Areal inmitten von Perg zu gestalten, welches durch die offenen Wege auch die Nachbarschaft zum Verweilen einlädt.

Projektbeschreibung

Die Grundidee des Bauwerkes sind zusammengefügte Sechsecke, die wie Bienenwaben funktionieren. Durch das Zusammenspiel von vertikaler sowie horizontaler Holzfassade und vertikaler Begrünung entsteht ein harmonisches Bild. Um einen durchgängigen grünen Fluss zu kreieren und die separate Nutzung zu veranschaulichen, fiel die Wahl auf zwei individuelle Objekte. Dazwischen mäandriert ein Weg um neu gepflanzte Bäume. Für ausreichend Platz für Veranstaltungen ist auch gesorgt. Bei dem kleineren Bauwerk befinden sich im Erdgeschoss ein Café und eine neu situierte Apotheke. Darüber befinden sich Büroräumlichkeiten, die durch großzügige Fensterflächen ausreichend belichtet werden. Die Wohnungen setzten sich aus drei bis fünf Sechsecken zusammen, woraus 70 bis 116 m² große Flächen entstehen. Die Einheiten eignen sich perfekt für Singles, ebenso für junge Paare und Familien. Ein grünes Pflanzenbeet als Geländer auf den Terrassen, genau nach dem Motto: BEE(m) dich ins GRÜNE

Einreichungen

Verena Hofer, Moritz Pfandl, Rosa Schöringhumer

Projektbeschreibung

Das Grundstück des Projekts PGM stellt die optimale Basis für die Umsetzung von nachhaltigen Mehrzweckbauten dar, da es in unmittelbarer Nähe des Stadtkerns und des Waldbades liegt. Um das Mehrzweckhaus in die immer grüner werdende Umgebung Pergs optimal einzubetten, wurde bei der Planung vor allem auf nachhaltige Aspekte, wie Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen, optimale Flächennutzung und Verbesserung der Lebensqualität, geachtet.
Das Hauptaugenmerk des gesamten Entwurfs liegt auf einem guten Miteinander. Im Zuge dessen wird ein generationenübergreifendes Zusammenleben gestärkt. Neben den verschieden großen Wohnungen in den oberen Geschossen der beiden rechteckigen Baukörper befinden sich in den unteren Etagen öffentliche Aufenthaltsbereiche, wie ein Fitnessstudio, ein Co-Working-Space, ein Café sowie ein betreutes Wohnen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Das Konzept des Multigenerationenwohnens wird durch die großzügigen Grünflächen, den Kinderspielplatz und die Vergrößerung des Platzes vor dem Kulturzeughaus untermauert. Um ein ungestörtes Genießen der ruhigen Umgebung rund um den Töpferweg zu ermöglichen, wurden sämtliche Stellplätze in die Tiefgarage verlegt, daher umgibt den Neubau eine Begegnungszone. Betrachtet man die beiden Baukörper, so fällt auf, dass sich diese ruhig in das Ortsbild einfügen. Durch die Holzfassade, die großen Fensterflächen und den fehlenden Dachvorsprung erscheinen die Baukörper sehr zeitgemäß, schließen sich dadurch aber nicht von der Umgebung aus.

Florian Strasser, Laurenz Vierlinger, Ines Maria Thumfarth, Manuel Puchner

Projektbeschreibung

Das Projekt VERWÜRFELT befindet sich im Herzen der Kleinstadt Perg. Im Vordergrund stehen die bestmögliche Nutzung und Erhaltung der bisher ungenutzten Grünflächen. Sie werden ideal verwertet, indem Kultur, Wohnen, Erholung und Infrastruktur zusammenfinden.
Die Gebäude bestehen aus Quadern, welche scheinbar spielerisch über das Grundstück verteilt gestapelt sind. Jedes Gebäude ist mit einem Gründach und einer PV-Anlage versehen. Zwischen den Gebäuden, im Kern des Grundstücks, laufen Wege aus allen Richtungen zu einer offenen Parkanlage zusammen.
Durch das Angebot von modernen Wohnungen, Büroräumlichkeiten, weiteren Mietflächen und Freizeitmöglichkeiten, wie unter anderem einem Café und einem Restaurant, wird ein Lebensraum und Aufenthaltsraum für ALLE geschaffen.
Das Projekt passt sich perfekt an seine Umgebung und an die Gebäude der angrenzenden Grundstücke an. So haben die Besucherinnen und Besucher des Kultur-Zeughauses die Möglichkeit, den Abend im Park oder im Café ausklingen zu lassen. Die Parkplätze der Tiefgarage und der geräumigen Fahrradgarage stehen auch den Besucherinnen und Besuchern des im Süden des Grundstücks geplanten Primärversorgungszentrums zur Verfügung.

Fabian Kaar, Niklas Edlinger, Johannes Scherndl

Projektbeschreibung

ECA
Economic Curved Acadia
Inmitten des urbanen Dschungels erhebt sich ein neues architektonisches Meisterwerk – ein Gebäude, das nicht nur als bloße Struktur, sondern als lebendiger Organismus in der pulsierenden Stadtlandschaft existiert.
Die Fassade des Gebäudes spiegelt die Dynamik der Stadt wider, mit geschwungenen Linien und innovativem Design. Große, bodentiefe Fenster öffnen den Blick auf das umgebende Grün, während vertikale Gärten die Außenwände schmücken und eine beeindruckende Symbiose zwischen urbaner Lebensweise und Natur schaffen.
Nachhaltigkeit ist integraler Bestandteil dieses Gebäudes. Solarenergie wird durch moderne Photovoltaikanlagen gewonnen, während Regenwasser zur Bewässerung der umliegenden Grünflächen genutzt wird. Das Gebäude ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Umweltfreundlichkeit und ökologischer Verantwortung.
Diese innovative Struktur trägt dazu bei, eine Balance zwischen urbanem Lebensstil und der Wertschätzung der Natur zu schaffen. Dieses Gebäude steht als Symbol für eine neue Ära – eine Ära, in der das Stadtleben im Einklang mit der Natur gedeiht und blüht.

Tobias Huemer, Noah Thaler, Jakob Griesl

Projektbeschreibung

Unser Projekt, der „VitaVerde“, zielt darauf ab, eine grüne und natürliche Umgebung zu schaffen, die wirtschaftlich und ökologisch verantwortlich ist. Der Fokus liegt dabei auf der Schaffung eines einzigartigen und ästhetisch ansprechenden Stadtzentrums. Es ist unser Bestreben, das Stadtzentrum zu einem Vorzeigeprojekt für nachhaltige Entwicklung zu machen und es so grün wie möglich zu halten, denn Grünflächen und Parkanlagen spielen eine wichtige Rolle, um die Lebensqualität zu steigern. Dabei möchten wir den Großteil der ursprünglichen Pflanzen auf dem Grundstück behalten und stehen lassen, um eine natürliche Umgebung zu schaffen. Wir werden den Großteil der Gebäude aus nachhaltigem Holz errichten, um die CO2-Bilanz zu minimieren und ein einladendes Ambiente zu schaffen. Dabei werden optimale Raumbedingungen und modernes Design berücksichtigt, um den Komfort der Nutzer zu gewährleisten.

Tobias Lindner, Tijana Zoric, Annika Maria Weichinger

Projektbeschreibung

The Curve
Das Gebäude namens „The Curve“, auf dem Perger Grundstück nahe dem Hauptplatz bietet mit einer besonderen Architektur und Struktur eine einladende Atmosphäre. Runde und geschwungene Elemente verleihen der Fassade einen einzigartigen Schliff und die Holzverkleidung an den Terrassen sorgt für einen harmonischen Anblick. Das Erdgeschoss ist in zwei Baukörper aufgeteilt und beherbergt sowohl Wohnbereiche als auch Geschäfte und ein Café. Es gibt einen Durchgang, welcher zu einem Spielplatz und einer großzügigen Terrasse, welche Teil des Cafés ist, führt. Das erste und zweite Obergeschoss bieten weitere Wohnmöglichkeiten und besitzen jeweils einen Gemeinschaftsbereich. Die begrünten Terrassen und Dächer tragen zum lebendigen Konzept bei, das Besucher und Bewohner gleichermaßen anspricht. Das gesamte Gebäude ist in Holz-Riegel-Bauweise und KLH-Decken konstruiert, versehen mit Holzstützen an Stellen mit großen Spannweiten. Im Inneren des Gebäudes sind die Holzoberflächen sichtbar.