Bautechnikpreis

Hochbau 1

Neuer Zugang, Aula und Verwaltung HTL1 Goethestraße, Linz

Die HTL 1 Bau und Design in Linz wurde in mehreren Phasen errichtet. Der älteste Bauteil stammt aus dem Jahr 1889 und ist sehr gut an der historistischen Fassade ablesbar. Der an der Südtirolerstraße gelegene Teil stammt aus späterer Zeit und ist an der viel schlichteren Fassade zu erkennen. Der Bestand ist im Laufe der Zeit durch mehrere Um- und Zubauten verändert worden.
Durch die Reaktivierung des ursprünglichen Eingangs an der Goethestraße wird ein neuer Hauptzugang zur Schule geschaffen, der direkt in eine neue Aula führen soll und zudem barrierefrei zu gestalten ist.
Der bestehende Verwaltungstrakt an der Südtirolerstraße wird zu Klassen- und Besprechungsräumen umfunktioniert. Die geschaffenen Klassenräume sollen auch modernen Lernformen entsprechend gestaltet werden.
Die Verlegung des Verwaltungstraktes bietet die Möglichkeit zur Gestaltung von zeitgemäßen, offenen und transparenten Büroräumen.
Bestehende Bereiche wie Bibliothek, Büffet und Gemeinschaftszonen des EG und 1. OG, sollen in den Neubau integriert werden. An die Bibliothek sollen ein Studienbereich und eine ruhige Zone zum Lernen angeschlossen werden.
Die Außenanlagen im angrenzenden Bereich zur Aula sowie vor dem neuen Eingang zur Goethestraße sind in die Überlegungen einzubeziehen.

Preisträger:innen

Platz

1

Fabian Hölzl, Karoline Pillwein, Silvie Berger, Elina Engler

Laudatio der Jury

Das Siegerprojekt beeindruckt durch das Feingefühl im Umgang mit dem Bestand, die verblüffende funktionale Klarheit und die dezente Eleganz. Der neue, subtil gestaltete Haupteingang an der Goethestraße fügt sich selbstverständlich in den historischen Straßenzug ein und führt barrierefrei direkt in die neue Aula, was durch eine leicht gewölbte Glasbrücke im darüberliegenden Gang ermöglicht wird. Die Fassade aus geschwungenen Holzelementen fasst den kubischen Erweiterungsbau und fügt ihn elegant in den Innenhof ein.

Projektbeschreibung

Das Siegerprojekt beeindruckt durch das Feingefühl im Umgang mit dem Bestand, die verblüffende funktionale Klarheit und die dezente Eleganz. Der neue, subtil gestaltete Haupteingang an der Goethestraße fügt sich selbstverständlich in den historischen Straßenzug ein und führt barrierefrei direkt in die neue Aula, was durch eine leicht gewölbte Glasbrücke im darüberliegenden Gang ermöglicht wird. Die Fassade aus geschwungenen Holzelementen fasst den kubischen Erweiterungsbau und fügt ihn elegant in den Innenhof ein.

Sonderpreis Brandschutz

Der Anbau im Inneneckbereich des Bestandsgebäudes stellt aus brandschutztechnischer Sicht eine besondere Herausforderung dar. Bei diesem Projekt wurden die brandabschnittsbildenden Maßnahmen beim Anbau an den Bestand so berücksichtigt, dass bestehende Brandabschnitte im Bestandsgebäude erhalten bleiben. Durch Anpassungen beim Treppenhaus konnte die Fluchtwegsituation zudem verbessert werden.

Platz

2

Sebastian Strasser, Anjo Jakob Pointner, Thomas Draguljic

Laudatio der Jury

Selbstbewusst legt sich ein Brückenbau als Stahlfachwerk über den bestehenden Turnsaal und verbindet so gekonnt die zentrale, multifunktionale und barrierefrei erreichbare Aula mit den neu geschaffenen Räumlichkeiten für Bibliothek und Verwaltung. Die klar ablesbare Konstruktion wirkt symbolhaft und widerspiegelt in ihrer Authentizität den technischen Fokus des Hauses. Die begrünte, dem Brückentrakt direkt vorgelagerte neue Dachterrasse bietet als Lern- und Pausenfläche eine reizvolle räumliche Ergänzung.

Projektbeschreibung

Der Eingangsbereich zur Goethestraße wird einladend gestaltet. Die Aula erhält multifunktionale Nutzungen. Sie ist in mehreren Ebenen im Eingangsbereich sowie im bestehenden Erdgeschoss verbunden. Eine Galerie über dem Büffet bietet zusätzliche Plätze für größere Veranstaltungen in der Aula.
Die Klassenräume werden in offener Lernform im bestehenden Gebäude gestaltet, wofür aber auch die Galerie für Lernmöglichkeiten verwendet werden kann. Die Verwaltungsbereiche einschließlich des Sekretariats und der Schulleitung erhalten neue Räumlichkeiten.
Der neue Brückenbau im ersten Obergeschoss als Stahlfachwerk mit einer vorgesetzten Pfostenriegelkonstruktion erstreckt sich vom Bestand über den bestehenden Turnsaal und bietet Platz für die Erweiterung der Bibliothek und den neuen funktionalen Verwaltungstrakt. Die begrünten und bepflanzten Dachflächen auf derselben Ebene werden als Freiräume für Lernen und Pausen nutzbar.
Die zentrale, vertikale Erschließung erfolgt durch eine Kombination aus Treppe und Lift, wodurch ein barrierefreier Zugang und effiziente Raumnutzungen gewährleistet werden. Bei der Materialwahl liegt der Fokus auf Nachhaltigkeit (Holz, Glas, Stahl) und natürlicher Belichtung.
Die Gesamtkonzeption betont die Einbindung des Bestands, die Schaffung offener Lernräume und die Berücksichtigung der Bedürfnisse von Schülern und Lehrern.

Sonderpreis „KMP“

Das Siegerprojekt berücksichtigt den Bauwerksbestand in sehr feinfühliger Art und Weise, es geht zudem auf die damit verbundenen Randbedingungen der Lastabtragung sehr tief ein. Es werden statisch-konstruktive Lösungen nicht nur für die Neubauteile der Erweiterung präsentiert, sondern auch für die bauliche Anbindung an die vorhandenen Gebäude. Beeindruckend ist vor allem auch die Auseinandersetzung mit der unbeschadeten Ableitung der zusätzlichen Lasten in den Altbestand bzw. den Untergrund.

Platz

3

Paul Hutterer, Robert Huber, Sebastian Neubacher

Laudatio der Jury

Dieses Projekt zeichnen die besonders fein gestalteten innenräumlichen Qualitäten aus. Von der Goethestraße kommend erreicht man barrierefrei mittels Rampen eine mehrgeschossige und lichtdurchflutete Aula, die mit ausgedehnten Sitzstufen zum großzügigen Verteiler wird. Die drei Obergeschosse sind mittels weitläufiger Terrassen abgetreppt angeordnet und beinhalten nicht nur die neu geschaffenen Verwaltungsbereiche, sondern auch vielfältige, räumlich spannende und offen gestaltete Lern- und Erholungsflächen.

Projektbeschreibung

Schulerweiterung: Die Aula als Herzstück
Die neu konzipierte Bibliothek bietet durch die offen gehaltene Gestaltung einen ausgezeichneten Einblick. Ergänzt wird dies durch offene Lernumgebungen, welche für freie Lernformen ausgelegt sind.
Unser Schulumbauprojekt konzentriert sich auf die Schaffung einer multifunktionalen Aula, die als zentraler Versammlungs- und Veranstaltungsort funktioniert. Diese moderne Erweiterung soll zudem als inspirierendes Umfeld für Schüler:innen dienen. Des Weiteren umfasst die Erweiterung eine Vergrößerung des Verwaltungstraktes sowie die Schaffung eines neuen Einganges.
Ein zentrales Element ist auch die Barrierefreiheit, welche durch eine Rampe beim Hauptzugang gewährleistet wird. Die helle Gestaltung der Innenräume, kombiniert mit einer großzügigen Glasfassade, ermöglicht eine gute Beleuchtung unserer innovativen Lernbereiche.
Zusammenfassend ermöglicht dieses Projekt eine zeitgemäße Erweiterung unserer Schule, die den sozialen und kulturellen Austausch innerhalb der Bildungseinrichtung stärkt.

 

Einreichungen

Christoph Grum, Lukas Gstöttenbauer, Philip Hörschläger

Projektbeschreibung

Der neue dreigeschossige Baukörper der HTL1 wird zwischen dem Bestand der Schule und dem Volksschulturnsaal positioniert, wobei das obere Geschoss auskragend ist, um eine überdachte Sitzfläche zu schaffen, und die Aula wird leicht abgesenkt, was einen größeren Durchgang beim Haupteingang ermöglicht.
Der neue Eingang an der Goethestraße wird durch ein imposantes Eingangsportal mit der Aufschrift „HTL1” betont und über eine Rampe wird das Eingangsniveau auf die Aula – Fußbodenkante abgesenkt.
Als Zentrum des Gebäudes wird eine offene Aula mit 7,30 Metern Raumhöhe erbaut, die sowohl als Ort für innerschulische Veranstaltungen als auch als Treffpunkt und sozialer Raum für die Schüler dienen soll.
Zum Hof führen Sitzstufen und eine geschwungene Rampe.
Die Sitzstufen aus Holz geben die Möglichkeit, sich in Pausen hinzusetzen.

Julian Fachberger, Hannah Wittibschläger, Almedina Mullabazi, Florian Lehner

Projektbeschreibung

Das Projekt umfasst die Entwicklung des Bestandgebäudes der HTL1 durch die Erweiterung einer Aula und die Integration einer neuen Zugangsmöglichkeit über die Goethestraße. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die bestehende Struktur zu optimieren und sowohl funktional als auch architektonisch zu verbessern.
Jedes Stockwerk wurde gezielt konzipiert, um eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Durch eigens dafür entworfene Lern- und Erholungsflächen sowie spezielle Räumlichkeiten und Terrassen erhalten die Schüler die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und in einem Lernumfeld aufzuhalten.
Die neu gestaltete Aula fungiert als Herzstück der Schule. Der weitläufige, offene Raum bietet dank Treppen, die als Sitzgelegenheiten angeordnet sind, vielseitige Möglichkeiten für Versammlungen und kleine Veranstaltungen. Die großzügige Glasfront, die sich zum Schulhof hin öffnet, garantiert nicht nur eine ansprechende Architektur, sondern ermöglicht auch eine großflächige natürliche Belichtung des Innenraums.
Der neu geschaffene Haupteingang fungiert als Bindeglied zwischen der Goethestraße und der kürzlich umgestalteten Aula. Ein einladender Eindruck wird durch das großzügige Eingangstor sowie die durchdachte Gestaltung des Vorplatzes verstärkt.