Hochbau 1
Dachgeschossausbau der HTL1 Bau und Design, Linz
Die HTL 1 benötigt ein zusätzliches Angebot an Klassenräumen und Bewegungszonen samt Nebenräumen.
Der nicht ausgebaute Dachraum an der Goethestraße und ein Teil an der Südtirolerstraße sollten für die Erweiterung der Schule und für die „Schule der Zukunft“ nutzbar gemacht werden. Zum einen könnte der bestehende Dachstuhl erhalten bleiben, zum anderen abgebrochen und unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen neu interpretiert werden.
Mit dieser Erweiterung sollte die Qualität des Schulgebäudes hinsichtlich architektonischer, ökologischer und wirtschaftlicher Aspekte aufgewertet werden und moderne zeitgemäße Unterrichtsmethoden durch eine räumliche Vielfalt unterstützen.
Preisträger:innen
Platz
1
Hahn Fabian, Fejzullahu Ammar, Akbas Mihriban, Schmid Tobias
Laudatio der Jury
Nachhaltigkeit ist das Motto des Gewinnerprojekts. Durch die am Flachdach positionierte Photovoltaikanlage werden die Energiekosten minimiert. Durch die Holzelemente im Innen- als auch im Außenbereich ist ökologische Bauweise gewährleistet. Die Fassadenbegrünung und die Gestaltung der Fassade aus einer Kombination aus Glas, Holz und Kupfer ist optisch ein Hingucker. Das sehr gelungene Konzept mit Marktplatz, Cafeteria, Bibliothek und Ruhebereich bietet eine abwechslungsreiche und angenehme Atmosphäre im Schulalltag.
Projektbeschreibung
Nachdem die Nachhaltigkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt, basiert unser Projekt „Ōganikkupasu“ (organischer Pfad) hauptsächlich auf Holz. Um die Energiekosten zu minimieren, befindet sich am Flachdach eine Photovoltaikanlage. Bei der architektonischen Gestaltung des Projektes haben wir uns von der japanischen Architektur inspirieren lassen, was sich in vielen Holzelementen im Inneren und Äußeren des Gebäudes widerspiegelt. Glastüren und großzügige Glasflächen verbinden den Innen -und Außenraum und dienen im Sommer zur Durchlüftung. Da die Verbindung zur Natur eine sehr wichtige Rolle spielt, haben wir uns für eine intensive Fassadenbegrünung entschieden.
Innen verleihen große Glaswände mit teilweise integrierten Holzsprossen der Aufstockung eine offene Atmosphäre und lassen ausreichend Licht in die Räume. Weiters wird die Belichtung durch runde Öffnungen am Dach erweitert. Die einzelnen Klassen werden durch Marktplätze miteinander verbunden. Sie dienen als Lernbereiche für Schülerinnen und Schüler sowie als Erweiterung der Klassen. Das Zentrum des neuen Geschosses ist die Cafeteria mit einem großen Sitzbereich. Am Ende des organischen Pfads befindet sich eine offene Bibliothek sowie ein Ruhebereich.
Platz
2
Zeininger Felix, Schützeneder Jan, Özmetin Özlem, Schmidseder Marvin
Laudatio der Jury
Das Herzstück dieses Projektes ist das Spiel mit dem Licht: die Dachform bleibt auch beim Neubau gleich, hebt sich jedoch durch ein Lichtband vom Altbau ab. Die „scherenschnittartige“ Dachfläche dient nicht nur als natürliche Beleuchtungsquelle, sondern als Wegweiser. Ein sehr ansprechendes Projekt, das nicht nur das Linzer Stadtbild bereichern würde, sondern auch den Schüler:innen und Lehrer:innen einen innovativen und angenehmen Schulalltag bieten würde.
Projektbeschreibung
Der innovative Ausbau des Dachgeschosses sorgt für ein neues und spannendes Schulleben für Schüler:innen und Lehrer:innen der HTL1.
Durch eine Zäsur, nämlich einem umlaufenden Lichtband, hebt sich der Neubau vom Altbestand ab. Der Innenraum mit Aufenthaltsräumen zwischen den Klassen, sorgt für ein modernes pädagogisches Konzept.
Die „scherenschnittartige“ Dachfläche dient nicht nur der Wegführung, sondern sorgt auch für ausreichend natürliche Belichtung und somit für ein angenehmes Raumklima.
Durch die Positionierung der weitenden und verengenden Innenwände entsteht ein neues Erschließungssytem daraus folgt eine spannende Raumfolge.
Der Projektname „Lightning Classrooms“ lässt sich auf die blitzartigen Lichteinlässe des Daches zurückführen und erinnert an das Konzept unseres Projektes.
Platz
3
Roithner Michael, Jax Marius, Gegenleitner Sandro (nicht im Bild)
Laudatio der Jury
Dieses Projekt besticht durch die schön gestalteten Lichthöfe, die den Klassen ein helles und freundliches Raumgefühl vermitteln und durch die Abrundungen zusätzlich ein offenes Ambiente liefern. Das äußere Erscheinungsbild ist durch die interessante Kombination aus Sattel- und Flachdach geprägt. Der Brandschutzplan ist in sich gut überlegt und auch der Grundriss ist zweifellos gelungen. Insgesamt ein äußerlich Attraktives als auch im finanziellen Rahmen gebliebenes Projekt.
Projektbeschreibung
Das vorliegende Projekt zeigt unsere Entwurfsidee einer Aufstockung der HTL1 Bau & Design in Linz, welche die Kombination aus alter und neuer Architektur darstellt. Das neue Stockwerk (4. Etage) umfasst neben den 4 festgelegten Klassenzimmern, 3 offene Lernzonen, 1 offenen Lernbereich, der jederzeit zu 2 kleineren Klassenzimmer umfunktioniert werden kann, 1 Lounge, 3 Lichthöfen, 2 Lehrerkabinetts, 2 Dachterrassen, 3 Sanitärräume, 1 Archiv sowie 1 Technikraum.
Ein Grundgedanke war, dass sich Lernbereiche zwischen den Klassen einfügen, um sie einerseits akustisch voneinander zu trennen und auch die Klassen zu verteilen. Für gute Belichtung gangseits sorgen viele Dachflächenfenster, Lichthöfe und die nach außen verglasten Dachterrassen. Letztgenannte sind aus Gründen des Lärmschutzes (vom Straßenverkehr) und der besseren Aussicht in den Hof hinaus ausgerichtet und lassen so die offenen Lernbereiche noch größer wirken.
Gestalterisch soll der Ausbau zeitlos, klar strukturiert und hinsichtlich der Farben und des Oberflächenmaterials (Boden-, Wand- und Deckenflächen innen) variabel ausführbar sein.
Die Säulen sollen nicht nur die tragende Funktion erfüllen, sie sollen auch eine optische Trennung des Ganges und der offenen Lernzonen sein.
Die Klassen werden über die Lichthöfe und große Fenster in der Süd- und Westfassade mit Tageslicht versorgt und durch die Abrundungen soll das Geschoss zusätzlich offener wirken. Die Lounge bietet während Pausenzeiten für Schüler einen Bereich der kurzen Erholung.
Einreichungen
Dietl Felix, Kostal Dominik, Tajar Emin, Haslinger Lorenz
Projektbeschreibung
Der innovative Ausbau des Dachgeschosses der HTL1 beeindruckt auf den ersten Blick mit einem großen, repräsentativen Glaskubus, der dem Bestandsbau eine moderne Krone verpasst. Dieser natürlich belichtete Mehrzweckraum dient vor allem den künftigen Veranstaltungen, Workshops und Ausstellungen. Gleichzeitig entsteht ein atmosphärischer, ergänzender Lernbereich, in dem die SchülerInnen ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
Weiters beschäftigt sich das Projekt mit zukünftigen Lernformen. Die drei vorhandenen „Cluster“ ermöglichen eine willkommene Alternative zu den altbewährten Klassenräumen. Diese bestehen jeweils aus einem zentralen Marktplatz, einem standardmäßigen Unterrichtszimmer und einem kleineren Lernbereich für einen individuellen Lernzugang. Die offenen Aufenthaltsbereiche im neuen Obergeschoss und die Freiklassen auf der Dachterrasse des Zubaus, welche über außenliegende Aufgänge zu erreichen sind, sorgen für einen aufgelockerten und abwechslungsreichen Schulalltag.
Baier Julius, Fohrafellner Julian, Lohnecker Elias
Projektbeschreibung
Die Aufstockung des Dachgeschosses der HTL1 bietet Raum für sechs Klassen, vier Lehrerkabinette und Flächen für freie Lernformen. Die bestehenden Stiegenhäuser und der Lift werden hochgezogen und für die Erschließung des Dachgeschossausbaus verwendet. Die Aufstockung hebt sich gestalterisch von dem Altbau ab und fungiert als eigener Baukörper. Die deutlich dunklere Fassade in Kombination mit den Pfosten-Riegel Fassaden wirkt somit sehr modern. Ein Großteil der Balkonflächen ist direkt von den Klassenzimmern begehbar. Durch die großen Fensterflächen gelangt viel natürliches Licht in die Klassenzimmer und die Freibereiche. Das erste Dachgeschoss wird durch das überstehende obere Stockwerk beschattet. Die schrägen Pfosten-Riegel Fassaden des zweiten Dachgeschosses sind mit Solarpaneelen versehen die als baulicher, fixer Sonnenschutz agieren und zusätzlich noch Energie rückgewinnen. Das extensiv begrünte Dach trägt ebenfalls zur Energieeinsparung bei.
Habacher Lorenz, Haberfellner Felix, Pecile Alexander
Projektbeschreibung
Versiegelte Flächen tragen vor allem im Sommer in dicht besiedelten und bebauten Gebieten maßgebend zur städtischen Überhitzung bei und verdrängen darüber hinaus essenzielle Grünflächen, welche diese regulieren. Mit unserer Aufstockung schaffen wir Raum für zahlreiche Pflanzen und bieten der städtischen Fauna einen Platz zur Entwicklung.
Mittels Photovoltaikpaneelen wird ein wesentlicher Teil des benötigten Energie- und Wärmebedarfs abgedeckt, wodurch das Gebäude auch in Sachen Nachhaltigkeit überzeugen kann. Sich weit ausstreckende Fensterflächen sorgen für natürliches Licht und erhellen die einzelnen Räume.
Der Neubau erstreckt sich über 2 Geschosse und schafft Raum für 5 großzügige Klassenräume, 3 offene Lernzonen, 1 Gemeinschaftszone und die zugehörigen Sanitär- und Bürobereiche und verbindet dabei Altbestand mit Moderne. Mit unserem Entwurf „HitTheLoft“ wird Schülerinnen und Schülern ein weiten teils digitaler Bereich gegeben, wobei kommenden Lernkonzepten Platz geboten wird. Weiters laden großflächige Außenbereiche zur Erholung an der frischen Luft ein, wobei überdeckende Sonnenschutzelemente für ein angenehmes Ambiente sorgen.
Belortaja Metjus, Hiebl Anna Lena, Kaltenböck Phillipp
Projektbeschreibung
Das Ziel des Dachbodenausbaus ist die Schaffung eines modernen Lernumfeldes mit Klassenräumen und Bewegungszonen. Die bestehende Architektur wurde dahingegen verändert, in dem ein neues Dachgeschoss mit zusätzlicher Galerie und Terrassen auf den Altbestand der Schule aufgesetzt wurde.
Das Raumkonzept umfasst neben sechs fixen Klassenzimmern zwei weitere Klassenräume mit mobilen Trennwänden. Um die Umsetzung moderner Lernmethoden zu ermöglichen und die Gangstruktur aufzubrechen, wurden offene Lernbereiche und Terrassen geplant.
In der Galerie befinden sich weitere Lernbereiche und Terrassen, allerdings auch Tischtennis- und Tischfußballtische. Den LehrerInnen stehen zwei Kabinette und ein Aufenthaltsraum mit eigener Terrasse zur Verfügung.
Die Erschließung des Dachgeschosses erfolgt über die drei bestehend Treppen. Die Galerie erreicht man über zwei separate Treppen mit integrierten Sitzbereich. Um auch beeinträchtigten Personen die Stockwerke zugänglich zu machen, führt der Aufzug bis zur Galerie.